Vertriebstext Regina Mittenhuber
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Martina Sturainer de Cueto

Martina Sturainer de Cueto ist Gründerin und CEO von Chill n Feel, vormals Mama Ocllo.

Im Zeichen des Faultiers

Mit fair produzierter Babymode aus peruanischer Bio-Baumwolle ist Martina Sturainer de Cueto 2012 in den Markt gegangen. Damals wünschte sie sich einen Markennamen, der für ihre ganz persönliche Geschichte steht: Mama Ocllo. 2019 entschied sie sich zu einer Umfirmierung in Chill n Feel – aus Gründen des Marketings. Statt der Inkakönigin repräsentiert nun ein Faultier Mode für Kinder bis vier Jahre, Kuscheltiere, Stoffpuppen und nachhaltige Babygeschenke. Wie es ihr gelingt, ihren ökologischen und sozialen Anspruch mit den Gesetzen des Marketings zu vereinen und was sie über das Kauf- und Informationsverhalten ihrer Kunden gelernt hat, darüber habe ich mit der Unternehmerin gesprochen.
von Regina Mittenhuber
​Markennamen müssen ganz bestimmte Anforderungen erfüllen: Leicht zu merken, leicht auszusprechen – und auch leicht zu schreiben. Dies gilt ganz besonders für Marken, deren Produkte ausschließlich online verkauft werden. Denn sonst werden sie im schlimmsten Fall von Google nicht gefunden.
Genau diese Marketinggesetze waren der Grund, warum sich Martina Sturainer de Cueto von ihrem ursprünglichen Markennamen Mama Ocllo getrennt hat – obwohl er Teil ihrer ganz persönlichen Geschichte ist. Denn der Legende zufolge legte Mama Ocllo den Grundstein für das Inkareich. Sie war Mutter, Lehrmeisterin und brachte den Frauen die Kunst des Webens bei.
Genau in diesem Inka-Land Peru fand auch Martina Sturainer de Cueto ihre ganz persönliche Aufgabe – und damit ebenfalls zur Webkunst. Sie lernte dort ihren zukünftigen Mann kennen, der bereits Erfahrungen in der Textilindustrie hatte, fand dort ihren Lieferanten für Bio-Baumwolle und auch einen Produktionsbetrieb, der nach ethisch-sozialen Standards geführt wird. Und sie wurde Mutter.
Allerdings hätte die Gründerin nicht damit gerechnet, welche Herausforderungen das Wort „Ocllo“ mit sich brachte. „Einerseits kam der Markenname gut an, er machte neugierig und die Leute wollten wissen, was dahintersteht. So habe ich viel positive Resonanz bekommen und auch Aufmerksamkeit geschaffen. Auf der anderen Seite kam es immer wieder vor, dass der Name nicht nur falsch ausgesprochen, sondern auch falsch geschrieben wurde, sogar in der Presse. Dies hatte zur Folge, dass wir über Suchmaschinen nicht gefunden wurden. Und da wir ausschließlich über unseren eigenen Onlineshop sowie einen Marktplatz für nachhaltige Mode verkaufen, war das immer wieder ein Problem.“
Wohlfühlen verkauft sich gut
Die Umbenennung in Chill n Feel und die Ablösung der Inkakönigin durch ein Faultier als Markensymbol hat allerdings noch einen weiteren Grund: „Dass wir fairtrade sind, haben wir mit unserem ersten Markennamen und der damit verbundenen Geschichte stark in den Vordergrund gestellt. Allerdings sind ökologische und soziale Aspekte nicht der vorrangige Grund, warum Eltern Babykleidung, Kuscheltiere und Stoffpuppen bei uns kaufen. Der wichtigste Grund ist der Wunsch, dass es den Kleinen gut geht und sie sich in ihrer Kleidung wohlfühlen. Und sie sollen die Kuscheltiere und Stoffpuppen bedenkenlos in den Mund nehmen und darauf herumkauen können. Deshalb legen wir jetzt unseren Fokus auf den Wohlfühlcharakter und die Verträglichkeit der Produkte. Selbstverständlich sind uns die sozialen Aspekte und das Engagement im Land Peru ein Herzensanliegen. Nur haben wir eben auch gelernt, dass wir uns den Marktanforderungen stellen müssen“, erklärt Martina Sturainer de Cueto. Die Babygeschenke im Sortiment seien allerdings eine Ausnahme: Da wisse sie sicher, dass beim Kauf der Fairtrade-Aspekt eine wesentliche Rolle spiele.
Pinterest und Social Media
Als Online-Unternehmen, das Produkte für Babys und Kinder herstellt, ist Chill n Feel naturgemäß auch dort vertreten, wo sich jüngere Eltern häufig aufhalten – in den sozialen Medien. Neben Facebook und Instagram, die nach wie vor wichtige Kanäle sind, ist Pinterest zur wichtigsten Social-Media-Plattform für die Marke geworden. „Dort kann ich unsere Produkte sehr wirkungsvoll und gezielt in Bildern präsentieren und werde gleichzeitig gut gefunden“, so Martina Sturainer de Cueto. „Denn Google greift dort auf die Bilderdatenbank zurück, sodass wir über diesen Kanal sehr viel Traffic bekommen. Wenn uns jemand noch nicht kennt und das erste Mal auf unsere Shop-Seite geht, kommt er häufig über die Social Media und vor allem über Pinterest zu uns.“ Traffic bringen auch die Beiträge, die Martina Sturainer de Cueto für ihre beiden Blogs schreibt – denn auch diese werden in den sozialen Medien geteilt.
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Neben den deutschen Kunden finden auch österreichische und Schweizer Online-Käufer zu Chill n Feel. „Die Schweiz ist sogar ein sehr guter Markt, trotz der Zollgebühren. In Österreich ist es offensichtlich so – jedenfalls berichten uns das die Kunden – dass es gerade in der ländlichen Gegend schwierig ist, Geschäfte mit biologischen Produkten für Babys und Kinder zu finden. Und auch Online-Shops sind in diesem Bereich offensichtlich rar. Von dieser Situation profitieren wir, denn die Interessenten suchen und finden uns online“, erklärt die Unternehmerin.
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Reines Online-Geschäft

In den stationären Markt zu gehen, ist für sie aktuell noch keine Option: „Da bräuchten wir höhere Margen, wir müssten also unsere Preise erhöhen und das möchten wir nicht. Von daher engagieren wir uns nach wie vor nur online. Auf Messen oder Märkte zu gehen, ist für uns nicht rentabel, deshalb haben wir uns zu dieser klaren Verkaufs- und Vermarktungsstrategie entschieden.“
Mit den Kuscheltieren – zu denen natürlich auch das Faultier gehört – sowie den Stoffpuppen hat Martina Sturainer de Cueto ihre anfangs noch begrenzte Zielgruppe vergrößert: Denn diese Produkte sprechen auch noch Kinder bis im Alter von ca. 13 Jahren an. „Die Stoffpuppen sind unser neuestes Produkt. Sie werden in einer Puppenmanufaktur in Lima gefertigt. Derzeit arbeiten wir an neuen Stoffpuppen und sind dabei, das Sortiment weiter auszubauen.“

www.chillnfeel.com

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