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Mandy Geddert

Unter dem Label CharLe entwickelt und vermarktet Mandy Geddert ökologische Kindermode sowie ökologisches Nähzubehör. Ihr wichtigstes Produkt sind Bio-Gummibänder, mit denen sie sich eine Marktnische erschloss.

„Die Neugierde treibt mich an“

Als Mandy Geddert damit begann, ökologische und „mitwachsende“ Kindermode zu designen und ab 2010 unter dem Label CharLe zu vermarkten, konnte sie noch nicht ahnen, dass sie dabei auf eine Marktnische stoßen würde: Bio-Gummibänder, die in ökologischen Textilien zum Einsatz kommen. Inzwischen generiert sie damit 80 Prozent ihres Umsatzes – Tendenz steigend.
von Regina Mittenhuber
Gummibänder – auch in Bio-Qualität – sind nicht gerade ein Produkt, das von den Nutzern besonders wahrgenommen wird. Das liegt vor allem daran, dass man diese Bänder im fertigen Endprodukt häufig nicht sieht. Sie befinden sich eingearbeitet in Kleidung, in Schuhen, aber auch in anderen Produkten des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel Frühstücksboxen. Doch genau solche Gummibänder in Bio-Qualität sind heute das wichtigste und erfolgreichste Produkt von Mandy Geddert und ihrem Label CharLe. Dabei wurde es eher aus der Not heraus kreiert: „Als ich damit begann, Kindermode zu designen, wollte ich sie komplett aus ökologischen Materialien fertigen. Doch ich wusste nicht, wie schwer es ist, alle Materialien in Bio-Qualität zu bekommen. Speziell Bio-Gummibänder gab es noch nicht.“ Also begann sie, selbst welche zu entwickeln und nach einem geeigneten Produzenten zu suchen. „In Österreich bin ich fündig geworden. Dort arbeite ich mit einem Bandweber zusammen, der mit mir gemeinsam die Bänder entwickelt und in seiner Manufaktur fertigt.“
 
Weiterer Bedarf
Zwar vermarktet Mandy Geddert diese Produkte auch über ihren eigenen Online-Shop für Kindermode sowie ihren stationären Laden in Berlin. Die Hauptklientel sind jedoch gewerbliche Kunden – Designer, die nachhaltige Mode entwickeln, Hersteller von Naturtextilien wie Kleidung, Schuhe und Taschen, aber auch Kurzwarenhändler. Und eben auch Hersteller von ökologischen Frühstücksboxen. „Seit einiger Zeit fragen verstärkt Hersteller von ökologischen Dessous nach den Bio-Gummibändern“, sagt Geddert. „Da habe ich noch einen weiteren Bedarf entdeckt – nämlich glänzende Bänder für glamouröse Dessous in Bioqualität. Das ist eine Nische, die ich gerne noch bedienen möchte, sobald wir die perfekte Materialmischung gefunden haben und der Bandweber sie verarbeiten kann.“
 
„Unendliches Potenzial“
Potenzial für den Einsatz der Bänder und deren Vermarktung gebe es unendlich, so Mandy Geddert. „Die Herausforderung ist, das Ganze als kleines Unternehmen mit einem vierköpfigen Team zu stemmen.“ Eine Nachfolgerin für ihre ehemals fünfte Kollegin zu finden, die nicht nur vertrieblich sehr fähig sei, sondern auch ein gutes Gespür für Design habe, sei nicht einfach. Allerdings sei sie auch ein sehr neugieriger Mensch und sehe Probleme als Herausforderung: „Die Neugierde treibt mich an. Mir macht es Spaß, Neues zu entdecken und Lösungen zu entwickeln. Stillstand gibt es bei mir nicht.“
 
Zertifizierungen und mehr
Dies betrifft auch die Zertifizierungen, die gerade im Bio- und Nachhaltigkeitsbereich maßgebend sind und für Kunden wichtige Kriterien darstellen. CharLe-Kindermode sowie das Unternehmen selbst sind bereits GOTS-zertifiziert, für die Bio-Gummibänder steht diese Zertifizierung in den kommenden Monaten noch an. Zudem tragen ausgewählte Produkte der aktuellen Kollektion das staatliche Siegel „Grüner Knopf“: „Diese Zertifizierung zu erhalten war mir besonders wichtig. Ich kannte die Prüfkriterien bereits aus Sitzungen im BMZ und halte sie für grundständig“, erklärt Geddert. Für die Produktprüfung sind es 26 Kriterien, für die Unternehmensprüfung 20 Kriterien, die abgefragt und vor Ort geprüft werden. So ist sichergestellt, dass nicht nur die Produkte bzw. ihre Bestandteile umweltgerecht und biologisch sind, sondern auch das Unternehmen selbst auf ökologische und sozialverträgliche Weise handelt und wirtschaftet.
„Ich wollte erfahren, wie die Kriterien durch die unabhängigen Institute geprüft werden und bin sehr daran interessiert, diese mit anderen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und NGOs inhaltlich weiterzuentwickeln“, so die Unternehmerin. „Wir brauchen ein staatliches Siegel für Textilien zum Schutz der gesamten Textilkette – vom Feld bis zum Verbraucher.“
Nicht direkt ein Zertifikat, aber eine besondere Referenz ist für Mandy Geddert eine Kundin aus Australien: „Sie hat getestet, ob meine Bio-Gummibänder wirklich vollständig biologisch abbaubar sind – und ja, sie sind es. Nach acht Wochen auf dem Kompost waren die Gummibänder nicht mehr vorhanden.“

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Mandy Geddert bei der Verleihung des Zertifikats "Grüner Knopf". (Foto: Florian Gärtner)
Internet und Messen
Speziell die Bio-Gummibänder vermarktet die Designerin über B2B-Online-Marktplätze und Messen. Online-Plattformen, die nachhaltige, ökologische Produkte, Mode und Nähzubehör listen, sind dabei wichtige Umsatzbringer. Doch auch internationale Messen im In- und Ausland sind feste Größen – entweder Textilmessen oder Veranstaltungen mit dem Fokus auf Umwelt und Nachhaltigkeit. Zudem sollen die Bio-Gummibänder künftig auch verstärkt über ihren eigenen Online-Shop vermarktet werden.
Der persönliche Kontakt zu ihren Kunden, die Gespräche auf Messen, aber auch mit Privatkunden in ihrem eigenen Laden sind für sie fortwährende Inspirationsquellen. „Ich höre meinen Kunden sehr gerne zu – auch, weil ich diese starke Neugierde habe. Es interessiert mich sehr, was sie für Erfahrungen gemacht haben, was sie für Wünsche haben, was sie noch vermissen und wo es sich lohnen kann, neue Produktlösungen zu entwickeln.“
Zwar gehen die Bio-Gummibänder zu einem Großteil an gewerbliche Kunden – doch auch die Privatkunden sind hier eine wachsende Zielgruppe, die die Unternehmerin künftig umfassender bedienen wird. Denn Nähen und Selbermachen – nachhaltig und ökologisch – ist ein Trend, den es nicht zu unterschätzen gilt. „Mich mit Privatkunden stärker zu vernetzen und mich künftig auch auf Verbrauchermessen zu engagieren, habe ich schon auf dem Schirm“, sagt Mandy Geddert. „In diesem Bereich wird sich noch vieles tun – allein schon durch die Greta-Bewegung.“

www.charle-berlin.de

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