Vertriebstext Regina Mittenhuber
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Laura und Christoph Paul Forstner

Ursprünglich aus Jux heraus gründete Christoph Paul Forstner das Modelabel „Bavarian Couture“ – und hat damit ganz offensichtlich das Lebensgefühl und den Geschmack seiner Zielgruppe getroffen. Seine Schwester Laura ist in Vollzeit angestellt und verantwortlich für das Design.

Mode von dahoam

Regionalität liegt im Trend: Nicht nur bei Nahrungs- und Genussmitteln greifen Verbraucher verstärkt zu heimischen Erzeugnissen. Auch die Urlaubs- und Freizeitgestaltung wird zunehmend regionaler. Für Christoph Paul Forstner, Gründer und Geschäftsführer des Modelabels „Bavarian Couture“, ist dieses wachsende Bewusstsein dafür, dass es „dahoam“ auch sehr schön ist, zumindest einer der Gründe für den großen Erfolg seiner Streatwear und Freizeitmode. Denn wer sie trägt, vermittelt durch die aufgedruckten humorvollen Sprüche in bayerischer Mundart nicht nur die Verbundenheit zur eigenen Heimat, sondern auch den modernen regionalen Lifestyle. Welche Herausforderungen die damit verbundene Begrenzung mit sich bringt und wie er die Marke erfolgreich in die Zukunft führen will, hat mir Christoph im Interview verraten.
von Regina Mittenhuber
„Sonna im Herzen, Schmarrn im Kopf“, „Samma uns ehrlich, s‘ Lebn is doch herrlich“ – Sprüche wie diese zieren die T-Shirts, Hoodies, Jacken und Kleider von Bavarian Couture. Verkauft werden sie seit 2011 über den eigenen Online-Shop. Inzwischen ist die „fesche Fashion“ auch bei ausgewählten Einzelhandelspartnern erhältlich sowie wechselweise in verschiedenen Popup-Stores in ganz Bayern. „90 bis 95 Prozent der Online-Käufer kommen aus Bayern“, sagt Christoph. „Die restlichen fünf bis zehn Prozent sind Tiroler oder Exilbayern, die aus ganz Europa bei uns bestellen. Es gibt auch ein paar Ausnahmen, wir haben zum Beispiel einen treuen Stammkunden aus Holland; er ist leidenschaftlicher Bayern-Fan.“
 
Durch und durch regional
Wenn Christoph von „wir“ spricht, meint er sich und seine Schwester Laura – sie ist bei ihm in Vollzeit angestellt und widmet sich vor allem dem Design und der Gestaltung. Der Firmensitz befindet sich in Schwabhausen, nur fünf Kilometer von Dachau entfernt. Dort wird regional produziert – on demand, wie Christoph erklärt. Auch Versand und Logistik erfolgen von Dachau aus.
„Unsere Fashion ist nicht nur durch und durch regional, sondern auch hochwertig, nämlich aus Bio-Baumwolle“, so der Gründer. „Bio steht momentan noch nicht im Fokus unserer Kommunikation, diesen Aspekt möchte ich künftig stärker hervorheben. Im Bestellprozess allerdings kommunizieren wir ihn und wir erklären dem Kunden, dass er sein eigens für ihn gefertigtes Kleidungsstück erhält. Erst wenn jemand den Bestellprozess auslöst, geht der Auftrag in die Produktion.“
 
Klare Positionierung
Entsprechend wichtig ist Christoph, die Ware auch im stationären Handel sehr hochwertig zu präsentieren. „Es gibt ja gerade im Souvenirbereich viel Billigware und Ramsch – in diese Ecke gehören wir absolut nicht hin. Wir hatten auch schon viele Anfragen von Trachtenläden, die ich alle abgelehnt habe. Touristen sind nicht unsere Zielgruppe.“
Ein ausgesprochen wertiges Umfeld ist dagegen das Münchner Herrenmodehaus Hirmer, mit dem Bavarian Couture aktionsweise kooperiert: „Dort gibt es vorwiegend elegante Herrenmode, entsprechend ist die Zielgruppe qualitätsbewusst und eher etwas älter. Unsere Mode ist ebenfalls hochwertig, jedoch spricht sie jüngere Kunden an und wird vor allem in der Freizeit getragen. Für Hirmer sind wir deshalb ein idealer Partner, um jüngere Kunden zu erreichen – wir wiederum profitieren von dem hochwertigen Umfeld und der kaufkräftigen Zielgruppe.
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Social Media bringt Kunden
Genau das allerdings ist auch eine Herausforderung, mit der Christoph im Zuge der Weiterentwicklung der Marke konfrontiert ist: „Wenn wir den niederbayerischen Jugendlichen als Kunden haben möchten, werden wir ihn nicht bei Hirmer finden. Von daher bewegen wir uns schon etwas zwischen zwei Welten. Die ganz jungen Kunden – und generell die meisten Kunden – gewinnen wir über Social Media. Dort sind wir sehr aktiv, speziell für Instagram habe ich noch eine Aushilfe eingestellt.“
Facebook- und Instagram-Posts bringen eine hohe Reichweite und ermöglichen es, über Retargeting Follower zu Kunden zu machen. „TikTok bedienen wir natürlich auch. Über diese Plattform erreichen wir gezielt die jungen, trendbewussten Kunden.“
Die Pflege der Social-Media-Kanäle nimmt viel Zeit in Anspruch – doch der Aufwand lohnt sich. „Wir beantworten jeden Post, auch WhatsApp wird gerne genutzt“, sagt Christoph. Neu entdeckt hat er seit einigen Monaten das Format Vlog – wobei es sehr schwer sei, mit solchen kurzen Videos auf YouTube eine gute Reichweite zu erzielen. „Aber es macht Spaß und ist eben ein weiterer Kanal, über den wir mit den Kunden kommunizieren und sie teilhaben lassen an dem, was wir machen. Diese Nähe ist ganz wichtig, sie trägt wesentlich zur Identifikation und zur Kundenbindung bei.“
Durch den Lockdown im März 2020 kamen einige Popup-Stores und Kooperationen mit Händlern nicht zustande. „Glücklicherweise konnten wir das mit dem Online-Geschäft abfangen. Der März war ein sehr starker Monat, das Online-Business hat geboomt“, so Christoph.
 
Weiterentwicklung der Marke
Von den Online-Kunden sind 35 Prozent Wiederkäufer. Schon jetzt macht sich der Unternehmer darüber Gedanken, wie er sie langfristig binden kann. „Dadurch, dass wir diesen Fokus auf Bayern haben und jüngere Zielgruppen bedienen, ist das natürlich eine Begrenzung, die im Hinblick auf das Wachstum schwierig werden könnte“, sagt Christoph. „Wir wissen nicht, ob sich Mode mit bayerischen Sprüchen auch noch in zehn Jahren so gut verkauft – wobei es im Moment schon so aussieht, als ob sich der Regionaltrend über die kommenden Jahre weiter fortsetzen wird.“ Bereits jetzt hat er sein Sortiment erweitert: Skibrillen, Stirnbänder und Mützen ohne Aufschrift – nur mit dem Brezen-Logo, das die bayerische Herkunft verrät. „Wo die Marke herkommt lassen wir auf keinen Fall los, das wird immer kommuniziert. Dennoch müssen wir schauen, wo die Reise hingeht, wie sich unsere Zielgruppen entwickeln und wie wir sie weiterhin erfolgreich bedienen können.“
 
Auch traditionelle Werbung
Regionale Festivals und Freizeitveranstaltungen sind ideale Events, um die Marke noch präsenter zu machen – denn auch die Kunden, die die Mode tragen, sind Markenbotschafter. Ein Trend, den Christoph außerdem beobachtet, ist das Comeback der konventionellen Medien: „Wenn wir in Hochglanz-Heimatzeitschriften inserieren, beobachten wir regelmäßig einen Anstieg der Online-Bestellungen. Über Gutschein-Codes können wir unmittelbar sehen, wer über diesen Weg zu uns gekommen ist. Auch die fast schon totgesagte Radiowerbung und der Newsletter sind wieder im Kommen und man kann über diese Kanäle tatsächlich wieder Kunden erreichen – auch jüngere.“

www.bavarian-couture.de

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